Medaille und 4. Platz für Andrea Zirknitzer, Hoffnung auf 20-km-Gold geplatzt.
Das kleine österreichische Geherteam war in Göteborg recht erfolgreich, eigentlich nur die Frauen. Sie allein holten 6 Medaillen. Eine davon auch Andrea Zirknitzer von unserem Verein. Gleich beim 1. Bewerb, dem 10-km-Gehen, konnte sie sich gut in Szene setzen, kämpfte mit der Kolumbianerin kilometerlang um Bronze und konnte sich am Ende trotz eines Sturzes klar absetzen. Die Französin und die Canadierin waren außer Reichweite, aber mit der Zeit von 1:05:23 steigerte sich Zirknitzer nach langer Verletzungsphase um 3 min in 2 Monaten! 2 Tage später die 5000 m Bahngehen, sehr früh angesetzt (8:15!) In einem weit entfernten Stadion. „Ich bin nie hineingekommen in den Wettkampf, bin vom Tempo her angestanden“. Trotzdem konnte sie sich noch an den 3. Platz heranpirschen, es reichte dann nicht ganz zur Medaille und mit der Zeit von 32:07 war sie nicht wirklich zufrieden. 4. Platz, also Blech, aber sie hatte auf der kurzen Strecke keine solche Chance erwartet. Die erhoffte Zirknitzer auf den abschließenden 20 km auf jeden Fall, träumte sogar von Gold angesichts der Startliste. Die Pace war auch flott, als Endzeit wären ca 2:15 drinnen gewesen, was locker zum Sieg gereicht hätte. Bei 10 km lag sie an 2. Stelle, hatte aber schon 2 Karten ausgefasst – die leidige Kniestreckung. Diesmal waren die Gehrichter sehr pingelig, es hagelte nur so Karten. Leider kam dann die rote Kelle – die 3. Karte und das Aus. “ Besonders ärgert mich, dass ich solche Chancen auf Gold gehabt hätte und auch eine gute Zeit gegangen wäre. Aber ich wusste nicht, was ich anders hätte machen können. Langsamer zu gehen hätte auch nichts genützt.“ Die nächste Chance auf Rehabilitation bietet sich für Zirknitzer bei der ÖM der Masters in Amstetten und im Oktober bei den 35-km-ÖM.
